Der Europäische Green Deal ist der Fahrplan der Staatengemeinschaft, um Europas Übergang in eine wohlhabende, grüne und nachhaltige Zukunft einzuleiten. Dieser Umbau hat bereits begonnen und wird über kurz oder lang Unternehmen jeder Art und jedes Sektors betreffen. Wenn Sie daran interessiert sind, einen Überblick über alle aktuellen und zukünftigen Entwicklungen in Bezug auf Regulierungen und Gesetzgebung zu erhalten, nutzen Sie die European Green Deal Timeline. Details zu den einzelnen Punkten erhalten Sie, wenn Sie auf den Text klicken.
Diese Zeitleiste orientiert sich am indikativen Zeitplan der Europäische Kommission und wird gemäß offiziell verfügbarer Informationen regelmäßig aktualisiert.

- Dezember 2019Vorstellung des europäischen Grünen Deals
- Januar 2020European Green Deal Investment Plan und Just Transition Mechanism
- März 2020Vorschlag für ein europäisches Klimagesetz zur Verwirklichung einer CO2-neutralen Europäischen Union bis 2050
- März 2020Annahme der europäischen Industriestrategie für eine zukunftsträchtige Wirtschaft
- März 2020Circular Economy Action Plan (CEAP)
- März 2020Initiativen zur Förderung von Leitmärkten für klimaneutrale & zirkuläre Produkte für energieintensive Industriesektoren
- April 2020Konsultation zur Renewed Sustainable Finance Strategy
- Mai 2020Überprüfung der “Non-Financial Reporting”-Richtlinie
- Mai 2020EU-Biodiversitätsstrategie für 2030
- Mai 2020Vorstellung der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ für nachhaltigere Lebensmittelsysteme
- Juli 2020EU-Strategie für die Integration von Energiesystemen
- Juli 2020Wasserstoff-Strategie für ein klimaneutrales Europa
- Juli 2020EU Taxonomy Regulierung
- August 2020Renewed Sustainable Finance Strategy
- September 2020Nationale Energie- und Klimapläne (NECPs)
- Oktober 2020Methan-Strategie
- Oktober 2020Sanierungsoffensive
- Oktober 2020Nachhaltikeitsstrategie für Chemikalien
- November 2020Erneuerbare Offshore-Energie
- November 2020Vorschlag zur Unterstützung von kohlenstofffreien Stahlherstellungsprozessen bis 2030
- Dezember 2020Europäischer Klimapakt
- Dezember 2020Strategie für nachhaltige und smarte Mobilität – den europäischen Verkehr auf den Weg in die Zukunft bringen
- Dezember 2020Gesetzgebung für Batterien zur Unterstützung des Strategischen Aktionsplans für Batterien (2018) und die Kreislaufwirtschaft
- Dezember 2020Europäische Batterie-Allianz
- Januar 2021Neues Europäisches Bauhaus
- Februar 2021Neue EU-Strategie für die Anpassung an den Klimawandel
- März 2021Aktionsplan für den Bio-Sektor
- März 2021Neue “Recht auf Reparatur” Regeln
- April 2021Verabschiedung des Sustainable Finance Package
- April 2021Verabschiedung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) durch die Kommission
- Mai 2021Null-Schadstoff-Aktionsplan
- Mai 2021Nachhaltige blaue Wirtschaft
- Juni 2021Vorschlag für eine Überarbeitung der Richtlinie zur Energiebesteuerung
- Juli 2021„Fit für 55”-Paket
- Juli 2021Neue EU-Forststrategie
- August 2021EU-Strategie für Textilien
- September 2021Vorstellung des Klimazielplans für 2030
- September 2021EU-Umweltzeichen für Anlageprodukte für Privatkunden auf Finanzprodukte ausgeweitet
- Dezember 2021Entwicklung eines Notfallplans zur Sicherstellung der Lebensmittelversorgung und der Lebensmittelsicherheit
- Januar 2022Verabschiedung des “EU Taxonomy Climate Delegated Act” in allen Mitgliedsstaaten
- Dezember 2022Farm to Fork-Strategie Aktionsplan
- Dezember 2022Maßnahmen zur Bekämpfung der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt als Teil der Biodiversitätsstrategie
- Dezember 2022Maßnahmen zur Unterstützung entwaldungsfreier Wertschöpfungsketten
- Dezember 2022Überarbeitung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung durch große Industrieanlagen
- Dezember 2022Strategie für nachhaltige gebaute Lebensräume
- Dezember 2022Überarbeiteter Vorschlag für eine Richtlinie über den kombinierten Verkehr
- Dezember 2022Vorschlag für strengere Luftschadstoff-Emissionsnormen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor
- Dezember 2022Vorschlag für einen Kohlenstoff-Grenzausgleichsmechanismus für ausgewählte Sektoren
- Dezember 2022Überprüfung der Richtlinie über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und das transeuropäische Netz – Transportverordnung
- Dezember 2022Überprüfung der relevanten Leitlinien für staatliche Beihilfen, einschließlich der Leitlinien für staatliche Beihilfen im Bereich Umwelt und Energie
- Dezember 2022Einführung von regulatorischen technischen Standards zur Begleitung von Offenlegungspflichten im Rahmen der ESG-Berichterstattung und der Taxonomieverordnung
- Januar 2023CAP Reform
- Dezember 2023EU-weit harmonisiertes Modell zur Abfallsammlung und -kennzeichnung
- Dezember 2023Vorschlag für einen gesetzlichen Rahmen für nachhaltige Lebensmittelsysteme
Vorstellung des europäischen Grünen Deals
European Green Deal Investment Plan und Just Transition Mechanism
Der European Green Deal-Investitionsplan ist das Rückgrat des Europäischen Green Deals. Er wird mindestens 1 Billion für die Erreichung der im European Green Deal festgelegten Ziele mobilisieren. Um einen gerechten Übergang zu einer nachhaltigen europäischen Wirtschaft zu gewährleisten, werden zwischen 2021 und 2027 mindestens 100 Milliarden mobilisiert, um diejenigen zu unterstützen, die am stärksten von dem Übergang betroffen sind. Die Hauptziele des Investitionsplans sind sowohl die Finanzierung des Übergangs als auch die Schaffung eines Rahmens, innerhalb dessen nachhaltige Investitionen und Projekte stattfinden können. Er ist der grundlegende Baustein des European Green Deal.
Vorschlag für ein europäisches Klimagesetz zur Verwirklichung einer CO2-neutralen Europäischen Union bis 2050
Die Kommission hat einen Vorschlag vorgelegt, um die politische Verpflichtung der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, zum Schutz unseres Planeten und der Menschen gesetzlich zu verankern. Das europäische Klimagesetz setzt das Jahr 2050 als Ziel und gibt die Richtung für alle EU-Politiken vor. Darüber hinaus gibt das Klimagesetz Behörden, Unternehmen und Bürgern die notwendige Planungssicherheit. Gleichzeitig startet die Kommission eine Konsultation zum geplanten europäischen Klimapakt, um die Öffentlichkeit in die Gestaltung dieses Instruments einzubeziehen.
Annahme der europäischen Industriestrategie für eine zukunftsträchtige Wirtschaft
Das Ziel dieser Strategie ist ein doppelter Übergang zu den Zielen der Klimaneutralität und der digitalen Wettbewerbsfähigkeit und Führung. Sie besteht aus einem Paket von Initiativen, die zusammen einen neuen Rahmen bilden, um das Wachstum der europäischen Wirtschaft innerhalb ihres Übergangs zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu unterstützen. Sie befasst sich auch mit den Risiken und Bedürfnissen spezifischer industrieller Ökosysteme und zielt darauf ab, ihre Gesetzgebung auf diese Faktoren zuzuschneiden.
Circular Economy Action Plan (CEAP)
Vorschlag für einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft mit Schwerpunkt auf nachhaltiger Ressourcennutzung: Der CEAP stellt Initiativen über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts vor. Er konzentriert sich auf die Gestaltung von Gütern und fördert gleichzeitig zirkuläre Prozesse, aber auch nachhaltigen Konsum und Abfallreduzierung. Der CEAP führt legislative und nicht-legislative Maßnahmen ein, um die Kreislaufproduktion und den Kreislaufkonsum zu fördern und Ressourcen so lange wie möglich in der EU-Wirtschaft zu halten.
Initiativen zur Förderung von Leitmärkten für klimaneutrale & zirkuläre Produkte für energieintensive Industriesektoren
Förderung einer Wirtschaft, die die Wettbewerbsfähigkeit von klimaneutralen oder kreislauffähigen Produkten fördert.
Konsultation zur Renewed Sustainable Finance Strategy
(aufbauend auf dem Aktionsplan der Kommission von 2018 zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums) Es wurden drei übergeordnete Ziele festgelegt, unter denen verschiedene Initiativen eingeführt wurden, von denen einige inzwischen zu gesetzlichen Maßnahmen geworden sind (siehe Taxonomieverordnung). Der RSFP betrifft vor allem die Neuausrichtung der Kapitalströme und die Einbeziehung von Nachhaltigkeit in das Risikomanagement sowie die Förderung von Transparenz und Langfristigkeit durch nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungen.
Überprüfung der “Non-Financial Reporting”-Richtlinie
Erörterung von Mängeln der Non-Financial Reporting Directive in Bezug auf die im European Green Deal dargestellten Nachhaltigkeitsziele.
EU-Biodiversitätsstrategie für 2030
Langfristiger Plan für die Erhaltung der Natur und die Umkehrung der Verschlechterung der Ökosysteme. Er stellt eine Reihe von Maßnahmen und Verpflichtungen vor, die sicherstellen sollen, dass sich die biologische Vielfalt in der EU bis 2030 auf einem Pfad der Erholung befindet. Diese Maßnahmen und Verpflichtungen beinhalten unter anderem die Einrichtung eines Netzwerks geschützter Land- und Meeresgebiete und einen Wiederherstellungsplan.
Vorstellung der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ für nachhaltigere Lebensmittelsysteme
Roadmap zur Schaffung eines “fairen, gesunden und umweltfreundlichen” europäischen nachhaltigen Lebensmittelsystems
EU-Strategie für die Integration von Energiesystemen
Unter Energiesystemintegration versteht man die effiziente Kopplung von Energieträgern (Gas, Wasser, Strom etc.) mit den Endverbrauchssektoren (Gebäude, Industrie etc.) zur Optimierung der Energiesysteme als Ganzes. Die EU präsentiert die Elektrifizierung des Verkehrs als Beispiel dafür, wie die Integration nicht nur das Zusammenspiel der beteiligten Sektoren optimieren, sondern auch das Wachstum elektrischer Transportmethoden fördern könnte.
Wasserstoff-Strategie für ein klimaneutrales Europa
Die Strategie erforscht Maßnahmen zur Produktion und Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff. Die in der Strategie enthaltenen Maßnahmen zielen darauf ab, zu untersuchen, wie erneuerbarer Wasserstoff zur Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft beitragen kann.
EU Taxonomy Regulierung
Renewed Sustainable Finance Strategy
Die neue Sustainable Finance Strategie ist die Roadmap für Aktivitäten, mit deren Hilfe private Investitionen in nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten erhöht werden sollen. Die Schaffung einer nachhaltigen europäischen Wirtschaft, die den Finanzmarkt und seine privaten Akteure nutzt, ist eine der höchsten Prioritäten des EGD. Die Strategie zur Umsetzung bildet sich nun auf regulatorischer Ebene ab und legt den Schwerpunkt auf drei rechtsgültige Maßnahmen: eine EU-Taxonomie, eine Verordnung zur Offenlegung von Nachhaltigkeitsdaten und neue Emissionsrichtlinien.
Nationale Energie- und Klimapläne (NECPs)
Integrierter Energie- und Klimaplan für den kommenden Zeitraum 2021 bis 2030 für alle EU-Mitgliedsstaaten. Der Plan betrifft die Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, aber auch Forschung und Innovation zu sauberen Energietechnologien. Der Plan zielt darauf ab, integrierte Ziele für alle Mitgliedsstaaten zu schaffen, die in diesem Zeitraum erreicht werden sollen. Die EU plant, die Fortschritte ihrer Mitgliedsstaaten in Bezug auf diese Ziele zu verfolgen.
Methan-Strategie
Die Europäische Kommission hat eine EU-Strategie zur Verringerung der Methanemissionen vorgestellt. Methan trägt als zweitstärkstes Treibhausgas nach Kohlendioxid in erheblichem Maße zum Klimawandel bei. Es ist zudem ein bedeutender lokaler Luftschadstoff, der schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursacht. Die Bekämpfung von Methanemissionen ist daher von entscheidender Bedeutung, um unsere Klimaziele für 2030 sowie das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen und zum Null-Schadstoff-Ziel der Kommission beizutragen.
Sanierungsoffensive
Diese Strategie kombiniert zwei Politikbereiche, Bauwesen und saubere Energie, um zu den Zielen des European Green Deal beizutragen. Die Strategie betrifft die Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in der gesamten EU. Die Strategie hat sowohl die Reduzierung umweltbelastender Energienetze als auch die Erhöhung der Lebensqualität für die Bewohner solcher Gebäude zum Ziel. Saubere Energienetze sind sowohl umweltfreundlich als auch weniger kostspielig. Gebäude und Konstruktionen, die saubere Energie berücksichtigen, tragen zur Langlebigkeit und Zuverlässigkeit dieser Netze bei.
Nachhaltikeitsstrategie für Chemikalien
Die Strategie zielt darauf ab, die gefährlichen Auswirkungen von Chemikalien auf Mensch und Umwelt kurzfristig zu mindern und langfristig Innovationen für nachhaltige, sichere Chemikalien zu fördern. Obwohl die Strategie unter das Ziel der Nullverschmutzung fällt, ergänzt sie die Neue Industriestrategie aufgrund der weit verbreiteten Verwendung von gefährlichen und umweltschädlichen Chemikalien in Produktionsverfahren.
Erneuerbare Offshore-Energie
Dies ist eine spezifische Maßnahme innerhalb des Politikbereichs “Saubere Energie”. Die Strategie zielt auf Windkraft für erneuerbare Energien ab. Sie schlägt eine Zunahme von Offshore-Windturbinen vor, um die Nutzung erneuerbarer Energien in der EU schrittweise zu erhöhen und das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen.
Vorschlag zur Unterstützung von kohlenstofffreien Stahlherstellungsprozessen bis 2030
Dieser Vorschlag betrifft eine spezifische Maßnahme zur Begleitung des EU-Ziels der Förderung einer klimaneutralen und kreislauforientierten Produktion. Die kohlenstoffneutrale Stahlherstellung bietet große Möglichkeiten, den Kohlenstoff-Fußabdruck des europäischen Industriesektors zu reduzieren. Daher ist der Vorschlag ein wichtiger Aspekt der neuen Industriestrategie.
Europäischer Klimapakt
Die Europäische Kommission hat den europäischen Klimapakt auf den Weg gebracht. Der Pakt ist eine EU-weite Initiative, in deren Rahmen sich Menschen, Gemeinschaften und Organisationen am Klimaschutz und am Aufbau eines grüneren Europas beteiligen können. Als Teil des europäischen Grünen Deals bietet der Klimapakt einen Raum für alle zum Austausch von Informationen, für Diskussionen und zum Handeln zur Bewältigung der Klimakrise, um auf diese Weise Teil einer stetig wachsenden europäischen Klimabewegung zu werden.
Strategie für nachhaltige und smarte Mobilität – den europäischen Verkehr auf den Weg in die Zukunft bringen
Die Strategie besteht aus 82 Initiativen, die darauf abzielen, das EU-Verkehrssystem in Richtung eines nachhaltigen, sicheren und erschwinglichen Netzes umzugestalten. Die Strategie und ihre Initiativen zielen zusammen darauf ab, die Kohlenstoffemissionen im Verkehr bis 2050 um 90 % zu senken.
Gesetzgebung für Batterien zur Unterstützung des Strategischen Aktionsplans für Batterien (2018) und die Kreislaufwirtschaft
Da Batterien den Kern der Langlebigkeit alltäglicher Produkte und elektronischer Geräte bilden, sind ihre Zusammensetzung und ihr Produktlebenszyklus von wesentlicher Bedeutung für die Ziele des Schutzes und der Erhaltung der Umwelt. Die Gesetzgebung zielt daher darauf ab, die Umweltverträglichkeit von Batterien zu erhöhen. Sie führt Maßnahmen hinsichtlich des Gehalts an gefährlichen Stoffen in Batterien sowie der Erleichterung der Sammlung und des Recyclings dieser Stoffe für den Verbraucher ein.
Europäische Batterie-Allianz
Die Europäische Kommission schlägt eine Modernisierung der EU-Rechtsvorschriften für Batterien vor und setzt damit ihre erste Initiative im Rahmen der im neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft angekündigten Maßnahmen um. Batterien, die über ihren gesamten Lebenszyklus nachhaltiger sind, sind von entscheidender Bedeutung für die Verwirklichung der Ziele des europäischen Grünen Deals und tragen zum darin festgelegten Null-Schadstoff-Ziel bei. Sie fördern eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und sind für grünen Verkehr und saubere Energie ebenso erforderlich wie für die Erreichung der Klimaneutralität bis 2050. Der Vorschlag befasst sich mit den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragen im Zusammenhang mit allen Typen von Batterien.
Neues Europäisches Bauhaus
Die Kommission hat die Gestaltungsphase der Initiative „Ein neues Europäisches Bauhaus“ eingeleitet, die von Präsidentin von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union 2020 angekündigt wurde. Das neue Europäische Bauhaus ist ein ökologisches, wirtschaftliches und kulturelles Projekt, mit dem Design, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Investitionen kombiniert werden sollen, um einen Beitrag zur Umsetzung des europäischen Grünen Deals zu leisten. Die zentralen Werte des neuen Europäischen Bauhauses sind daher Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusivität. In der Gestaltungsphase soll in einem partizipativen Prozess das Konzept der Initiative ausgearbeitet werden. Dafür werden Ideen ausgelotet, die dringendsten Erfordernisse und Herausforderungen ermittelt und interessierte Kreise vernetzt. Im Rahmen der Gestaltungsphase wird die Kommission in diesem Frühjahr erstmals den Preis zum neuen Europäischen Bauhaus ausschreiben.
Neue EU-Strategie für die Anpassung an den Klimawandel
Die neue Strategie legt dar, wie sich die Europäische Union an die unvermeidlichen Auswirkungen des Klimawandels anpassen und bis 2050 klimaresistent werden kann.
Die Strategie hat vier Hauptziele: die Anpassung intelligenter, schneller und systematischer zu gestalten und die internationalen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu verstärken.
Aktionsplan für den Bio-Sektor
Die Europäische Kommission hat einen umfassenden Bio-Aktionsplan für die Europäische Union aufgestellt. Mit dem Aktionsplan will die Kommission das europäische Green-Deal-Ziel erreichen, bis 2030 25 % der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch zu bewirtschaften.
Neue “Recht auf Reparatur” Regeln
Regeln, die besagen, dass alle elektronischen Konsumgüter, die auf dem europäischen Markt verkauft werden, bis zu 10 Jahre reparierbar sein müssen. Dies ermöglicht eine Langlebigkeit für Konsumgüter, die letztlich einen vernünftigeren Konsum und eine bessere Produktion fördert.
Verabschiedung des Sustainable Finance Package
Das besagte Paket enthält die Gesetzgebung für die EU-Taxonomie und den Vorschlag für den Richtlinienvorschlag zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen.
Verabschiedung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) durch die Kommission
Änderung der bestehenden Berichtspflichten der Non-Financial Reporting Directive (NFRD). Betrifft die Übernahme der EU-Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung durch Erweiterung des Anwendungsbereichs, einschließlich detaillierterer Anforderungen an die Berichterstattung.
Null-Schadstoff-Aktionsplan
Nachhaltige blaue Wirtschaft
Die Europäische Kommission schlägt ein neues Konzept für eine nachhaltige blaue Wirtschaft in der EU für die mit Ozeanen, Meeren und Küsten verbundenen Industriezweige und Sektoren vor. Eine nachhaltige blaue Wirtschaft ist von entscheidender Bedeutung für die Verwirklichung der Ziele des europäischen Grünen Deals und die Gewährleistung einer grünen und inklusiven Erholung von der Pandemie.
Vorschlag für eine Überarbeitung der Richtlinie zur Energiebesteuerung
Stellt eine politische Maßnahme im Hinblick auf das umfassendere Ziel der Klimaneutralität bis 2050 dar. Der Vorschlag zielt hauptsächlich darauf ab, die Besteuerung mit den European Green Deal-Zielen und der European Green Deal-Politik in Einklang zu bringen.
„Fit für 55”-Paket
Im Arbeitsprogramm der Kommission für 2021 werden die Überarbeitungen und Initiativen, die mit den Klimamaßnahmen des Europäischen Green Deal und insbesondere mit dem 55 %-Nettoreduktionsziel des Klimazielplans verbunden sind, im Rahmen des Fit for 55-Pakets vorgestellt.
Neue EU-Forststrategie
Unterstrategie der EU-Biodiversitätsstrategie. Sie umfasst eine Reihe von Aktionen und Initiativen, die sicherstellen sollen, dass Wälder gesund und widerstandsfähig sind und daher ihre Rolle als natürliche Kohlenstoffsenken besser erfüllen können. Die Aktionen betreffen den Waldschutz und die Wiederherstellung und Bewirtschaftung der Wälder innerhalb, aber auch außerhalb der EU.
EU-Strategie für Textilien
Diese Strategie befasst sich hauptsächlich mit der Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Textilproduktion durch Maßnahmen in den Bereichen Ökodesign, Aufnahme von Sekundärrohstoffen (Materialrecycling), Verringerung des Einsatzes gefährlicher Chemikalien in der Produktion und Befähigung von Unternehmen und Verbrauchern, ihren Textil-/Modekonsum durch Wiederverwendung und Reparatur nachhaltig zu gestalten.
Vorstellung des Klimazielplans für 2030
Die Europäische Kommission hat ihren Plan vorgestellt, wonach die Treibhausgasemissionen der EU bis 2030 gegenüber 1990 um mindestens 55 % gesenkt werden sollen. Dieses ehrgeizige Ziel für das nächste Jahrzehnt wird auf dem Weg der EU zur Klimaneutralität bis 2050 zu stetigen Fortschritten beitragen. Die neue Zielvorgabe beruht auf einer umfassenden Folgenabschätzung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen. Wie die Folgenabschätzung zeigt, ist eine solche Vorgehensweise realistisch und machbar. Das ehrgeizigere Ziel zeugt auch von der weltweiten Führungsrolle der EU, die sie im Vorfeld der nächsten UN-Klimakonferenz (COP26) weiterhin wahrnimmt.
EU-Umweltzeichen für Anlageprodukte für Privatkunden auf Finanzprodukte ausgeweitet
Das EU Ecolabel (Umweltzeichen) ist ein Teil des Green Bond Standards. Es ermöglicht die Wettbewerbsfähigkeit und bietet einen Marktvorteil für Unternehmen, die sich in nachhaltigen Aktivitäten engagieren. Es trägt daher dazu bei, das Bewusstsein für nachhaltige Aktivitäten zu erweitern, was zu einem Anstieg der nachhaltigen Investitionen führt.
Entwicklung eines Notfallplans zur Sicherstellung der Lebensmittelversorgung und der Lebensmittelsicherheit
Die Prämisse von “farm to fork” (vom Erzeuger zum Verbraucher) ist nicht nur die Förderung von lokalem Lebensmittelkonsum und -produktion, sondern auch von bezahlbarem und gesundem Konsum. Der Notfallplan zielt darauf ab, den Aspekt der Erschwinglichkeit der “Farm to fork”-Prämisse zu sichern
Verabschiedung des “EU Taxonomy Climate Delegated Act” in allen Mitgliedsstaaten
Gesetzliche Umsetzung der Taxonomie-Verordnung, vorgeschlagen als Teil des Renewed Sustainable Finance-Plans.
Farm to Fork-Strategie Aktionsplan
Gesetzliche Maßnahmen zur deutlichen Reduzierung des Einsatzes und der Risiken von chemischen Pestiziden sowie des Einsatzes von Düngemitteln und Antibiotika.
Maßnahmen zur Bekämpfung der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt als Teil der Biodiversitätsstrategie
Diese Maßnahmen umfassen hauptsächlich verbindliche Ziele zur Wiederherstellung der Natur, die darauf abzielen, die Schäden an degradierten Ökosystemen rückgängig zu machen. Der Schwerpunkt wird auf den Ökosystemen liegen, die am meisten zur natürlichen Beseitigung von Verschmutzungen beitragen, wie z. B. solche, die Kohlenstoff binden oder die Bestäubung ermöglichen, usw.
Maßnahmen zur Unterstützung entwaldungsfreier Wertschöpfungsketten
Durch die Schaffung von Definitionen und Kennzeichnungen für Produkte, die aus entwaldungsfreien Wertschöpfungsketten stammen, sowie durch andere Maßnahmen will die EU ihren Beitrag zur weltweiten Entwaldung abschwächen und minimieren.
Überarbeitung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung durch große Industrieanlagen
Wichtige Teilstrategie zur Erreichung der im Zero Pollution Action Plan festgelegten Ziele für Kohlenstoffemissionen.
Strategie für nachhaltige gebaute Lebensräume
Als Teil des Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft wird die EU diese Strategie einführen, die darauf abzielt, die Leistung von Bauprodukten im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsziele zu verbessern. Durch die im Rahmen des CEAP veröffentlichten Prinzipien für zirkuläres Bauen plant die EU, die Lücke zwischen Entwurfs- und Nutzungsphase zu schließen, indem sie die Haltbarkeit in die Produkte einbaut. Der Schwerpunkt der Maßnahmen wird daher auf der Anpassungsfähigkeit und Belastbarkeit der Konstruktionen sowie auf der Energieeffizienz liegen.
Überarbeiteter Vorschlag für eine Richtlinie über den kombinierten Verkehr
Dazu gehören Initiativen zur Erhöhung und zum besseren Management der Kapazität von Binnenwasserstraßen und Eisenbahnen.
Vorschlag für strengere Luftschadstoff-Emissionsnormen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor
Eine Schlüsselmaßnahme für die vorgeschlagene Strategie für nachhaltige Mobilität, die auf bestehenden Einschränkungen aufbaut, aber mit einer dringlicheren Agenda/Zielsetzung in Übereinstimmung mit den Zero Carbon Ambition Kohlenstoffreduktionszielen für 2030.
Vorschlag für einen Kohlenstoff-Grenzausgleichsmechanismus für ausgewählte Sektoren
Ein Vorschlag für einen ähnlichen Mechanismus wie der bestehende Handel mit Kohlendioxid-Emissionen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Import von kohlenstoffintensiven Gütern innerhalb Europas weiter zu bestrafen und baut auf der Kohlenstoff-Grenzsteuer auf. Der Mechanismus wird zunächst auf die Sektoren mit der höchsten Umweltbelastung wie Metalle (Stahl, Aluminium etc.) oder Düngemittel angewandt, bevor er schrittweise auf andere umweltbelastende Sektoren ausgeweitet wird.
Überprüfung der Richtlinie über die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und das transeuropäische Netz – Transportverordnung
In Übereinstimmung mit der Null-Kohlenstoff-Ambition, der Strategie für saubere Energie und weiteren Politikbereichen mit neu veröffentlichten Nachhaltigkeitsstrategien zielt diese Überarbeitung darauf ab, die bestehende Richtlinie aus dem Jahr 2014 über die Entwicklung von alternativen Kraftstofftankstellen und Ladepunkten mit den anderen ergänzenden Kohlenstoffzielen, die in den oben genannten politischen Strategien festgelegt sind, in Einklang zu bringen. Sie zielt darauf ab, Bedenken hinsichtlich der Erreichung der Kohlenstoffreduktionsziele durch eine Betonung der Infrastruktur zur Unterstützung alternativer Kraftstoffprodukte zu beschwichtigen.
Überprüfung der relevanten Leitlinien für staatliche Beihilfen, einschließlich der Leitlinien für staatliche Beihilfen im Bereich Umwelt und Energie
Eine offene Konsultation der Leitlinien für staatliche Beihilfen, um diese besser an das EGD-Klimaneutralitätsziel anzupassen.
Einführung von regulatorischen technischen Standards zur Begleitung von Offenlegungspflichten im Rahmen der ESG-Berichterstattung und der Taxonomieverordnung
Dies bezieht sich auf den Inhalt und die Darstellung der Angaben innerhalb der Taxonomie zu den Nachhaltigkeitsangaben. Fördert die Klarheit bei der Verfolgung des Ziels der EU, mehr nachhaltige Investitionen zu tätigen. Die ESG-Berichterstattung sind Berichterstattungspflichten in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG). Die nichtfinanzielle Performance eines Unternehmens gewinnt zunehmend an Bedeutung – für Aufsichtsbehörden, wenn es um Abläufe und Lieferketten geht, und für Investoren. Vor allem Anlageexperten orientieren sich immer stärker an der nichtfinanziellen Berichterstattung.
CAP Reform
Die GAP-Reform zielt darauf ab, einen nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Agrarsektor zu fördern, der einen wesentlichen Beitrag zum europäischen Green Deal leisten kann, insbesondere im Hinblick auf die Strategie “vom Erzeuger zum Verbraucher” und die Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Um dies zu erreichen, hat die Kommission neun spezifische Ziele festgelegt, die in die GAP-Reform einfließen werden (Sicherstellung eines fairen Einkommens für Landwirte; Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit; Neugewichtung der Kräfte in der Lebensmittelkette; Maßnahmen gegen den Klimawandel; Umweltauto; Erhaltung von Landschaften und Biodiversität; Unterstützung der Erneuerung der Generationen; Förderung lebendiger ländlicher Gebiete; Schutz der Lebensmittel- und Gesundheitsqualität).
EU-weit harmonisiertes Modell zur Abfallsammlung und -kennzeichnung
Einheitliches Abfallsammel- und Kennzeichnungssystem in den Mitgliedsstaaten.
Vorschlag für einen gesetzlichen Rahmen für nachhaltige Lebensmittelsysteme
Ein gesetzlicher Rahmen für nachhaltige Lebensmittelsysteme